Einstieg in den Amateurfunkbetrieb

funkgerätDer Amateurfunkdienst erfreut sich, trotz moderner Kommunikationsmittel wie Handy oder Internet, gerade bei technisch veranlagten großer Beliebtheit. Besonders das Funken auf Kurzwelle führt immer wieder zu spannenden Funkkontakten rund um den Globus. Man weiß nie im voraus, wen man erreichen wird. Genau das macht für viele den Reiz am Amateurfunk aus.

Wie funktioniert der Amateurfunk?

Im Amateurfunk gibt es mehrere Möglichkeiten miteinander zu kommunizieren. Neben der Übertragung von Sprache (Fonie) gibt es zum Beispiel noch das Morsen (Telegrafie) oder digitale Betriebsarten (z.B. PSK31). Der Funkamateur sucht sich eine freie Frequenz und beginnt CQ zu rufen. CQ ist eine Abkürzung aus der Telegrafie und bedeutet soviel wie:“Ich suche dich“. Gerade auf Kurzwelle hängt die Reichweite stark von den Ausbreitungsbedingungen ab, sodass man nie weiß wo man tatsächlich gehört wird. Auf einen CQ-Ruf auf Kurzwelle meldet sich meist ein völlig unbekannter Funkefreund. Kommt ein Funkkontakt (auch QSO genannt) zustande, so werden meist Name, Standort sowie Informationen zur verwendeten Technik ausgetauscht. Zur Bestätigung werden sogenannte QSL-Karten versandt. Diese Karten ähneln einer Postkarte und werden über die jeweiligen Amateurfunkverbände verschickt. Neben der Sammlung von solchen Karten werden diese auch für Diplome benötigt.

Wie wird man Funkamateur

Um am Amateurfunkdienst teilnehmen zu können, muss eine Prüfung bei der zuständigen Behörde abgelegt werden. In Deutschland ist dies die Bundesnetzagentur. Nach bestandener Prüfung erhält man sein personengebundenes Rufzeichen, also seinen Funkrufnamen.

Was benötigt man zum Einstieg

Die Anschaffung von Funkequipment ist keine günstige Angelegenheit. Viele Funker bauen ihr Equipment zudem selber, das macht Spaß und man spart eine Menge Geld. Für den Anfang benötigt man zunächst ein Funkgerät. Kurzwellengeräte sind ab etwa 500€ zu haben, gebrauchte Geräte findet man bei eBay.de aber deutlich günstiger. Da die meisten Funkgeräte kein eingebautes Netzteil haben, wird dies zusätzlich benötigt. Des weiteren benötigt man ein Stehwellenmessgerät, welches die Anpassung der Antenne an das Funkgerät anzeigt. Diese SWR-Meter sind meist recht günstig. Gute Geräte findet man schon um ca. 50€. Je nach Voraussetzungen empfiehlt es sich die Antenne selber anzufertigen. Sollte das handwerkliche Geschick fehlen, so kann man auch auf eine kommerzielle Antenne z.B. einen Dipol zurückgreifen. Für den Funk auf UKW eignen sich zum Einstieg einfache Handfunkgeräte. Diese Geräte sind bei eBay.de schon für rund 40€ zu haben.