Das Besuchermanagement ist für touristische Ziele eine sehr interessante Sache. So kann man in manchem Touristenbüro eine kleine Plastikkarte erhalten, die mit Gutscheinen, Berechtigungen und dergleichen mehr „geladen“ ist – gleichzeitig kann man über die Touristencard dann auch seine Rechnungen für Unterkunft und gegebenenfalls den Verzehr später oder vorab über diese Card bezahlen. Beispielsweise Skigebiete, Freizeitparks, Kureinrichtungen aber auch viele Städte und Gemeinden verfügen über solch ein Besuchermanagement.
Für Theaterabonnements und Jahreskarten aller Art gibt es ähnliche Modelle aus dem Bereich Besuchermanagement und im Fußballstadion und bei anderen sportlichen Veranstaltungen ist eine Abfertigung der großen Besucherströme nur so überhaupt möglich. Gleichzeitig dienen die Plastikkarten dabei als Nachweis der Besucherzahlen innerhalb bestimmter Zeiträume – diese Zahlen sind für die Betreiber sehr wichtig. Unter anderem können so Planungen und Vorkehrungen für Stoßzeiten gemacht werden, um diese besser zu puffern. Dasselbe gilt in allen Hotels und sonstigen Bereichen mit großen Besucherzahlen – so auch auf Messen und kulturellen Großveranstaltungen.
Durch die Vermeidung langer Warteschlangen und Menschenaufläufe können unter anderem bei Großveranstaltungen Unfälle durch Panik verhindert werden. Es können die Besucherströme rechtzeitig zu anderen Kassen-, Eingangs- oder Ausgangsbereichen gelenkt werden. Zugleich kann den Besuchern das Zurechtfinden auf fremden Terrain erleichtert werden – der Parkplatz oder der Anreisebus können leichter wieder aufgefunden werden und vieles mehr … all dies ist mit Kartensystemen heute möglich.
Neben allen touristischen Einrichtungen profitieren zum Beispiel auch Kunden von Ämtern von solchen Kartensystemen – so funktionieren zum Beispiel die Barzahlungen in Jobcentern über solche ein Besuchermanagement. Sie bekommen eine von der zuständigen Leistungsabteilung mit der bestimmten Summe aufgeladene Karte und können diese an einem speziellen Geldautomaten einlösen.
Die Karte wird dort wieder einbehalten und kann für den nächsten Kunden überschrieben werden. Einfacher war eine Nachzahlung oder verspätete Leistungszahlung noch nie zu erwirken! Zeitgleich wird die Auszahlung protokolliert und in der elektronischen Akte vermerkt. Für den Kunden spart dies Wartezeit auf einen Scheck, den er früher dann auch erst nach Stunden oder gar Tagen bei seiner Bank einlösen konnte, weil dieser zunächst freigeschaltet werden musste.