Neue Domainendungen für das Internet sind unterwegs

Eine neue Revolution tobt im Land. Die Internet-Verwaltung Icann entschied bereits am 26.06.2008, dass neben den bisher Domain-Namen .de, .com, .net künftig auch Endungen wie Städtenamen oder Firmennamen gegeben werden können. Endungen mit .reise oder .berlin stellen sich als beliebte Alternative zu den bisherigen Endungen. Seit dem Jahr 2009 ist es jedem möglich, sich bei ihrem Domainer bestimmte Homepageendungen bewerben und reservieren lassen. Die erfolgreiche Zuteilung dieser Endungen ist jedoch nicht ganz billig. Das schreckt die Interessenten jedoch nicht ab. Viele Bewerbe sind selbst bereit mehrere Tausende Euros zu bezahlen. Für Top-Endungen ist die Bereitschaft auch nötig, denn die Angebote erreichen nicht selten einen fünfstelligen Bereich.

Was macht die Internet-Verwaltung Icann?

Die Icann (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) ist eine Organisation mit Sitz in Kalifornien. Die Organisation wurde im Jahr 1998 von der US-Regierung ins Leben gerufen, um die Verwaltung der Internetadressen zu übernehmen. Außerdem ist die Icann für sämtliche IP-Adressen und Domain-Namen zuständig. Die ICANN ist mit der Verwaltung der Top-Level-Domains anvertraut.

Die Icann entscheidet auch letztendlich, wer welche Adressendung erhält und wer nicht. Die üblichen Provider oder Domainer haben, zumindest anfangs keine Handhabung über die neuen Internetadressen.

Aber nicht nur Endungen wie .berlin oder .reisen sind möglich, sondern auch Domainnamen, wie a.de, b.de oder 12.de sind zugelassen. Also kurze Namen oder Zifferndomains stellen kein Problem dar. Dies für anschließend dazu, dass sich die DENIC kaum noch von Registrierungen schützen kann. Diese Zulassung gilt jedoch vorerst nur für .de Endungen. Doch die Die Chancen, eine solche absolute individuelle Domain zu ergattern, sind sehr gering. Viele Registrierungen werden sofort abgelehnt, da etliche Verbraucher als Internetadresse ihr Kennzeichen angeben. Dies ist nicht erlaubt und wird auch sofort gelöscht. Dies dient natürlich auch dem Datenschutz der Verbraucher.

Wer ist DENIC?

Die DENIC steht für Deutsches Network Information Center, wurde im Jahr 1986 gegründet und ist im Gegensatz zu Icann „nur“ mit der Verwaltung der Domains unterhalb der Top-Level-Domain, also der .de Adressen
DENIC ist seit dem Jahr 1996 eine Genossenschaftsgesellschaft.

Positiv ist natürlich eine schnellere Merkfähigkeit der Zielgruppe oder etwa die Geschäftsnummer als Internetadresse. Doch die Erneuerung der Internetadressen-Endungen stellt leider nicht nur Vorteile dar, sondern auch negative Aspekte. Viele Geschäftsfindige nutzten die Vorinformation um sich für einige Endungen zu regiestrieren. Bei dem erfolgreichen Zuschalg wurde die domain unverzüglich gewinnbringend weiter verkauft. Vor allem größere Firmen zahlten immense Summen an diese Zwischenverkäufern aus. Dadurch wurden insgesamt Geschäfte im Millionenbereich getätigt. Alles in einem ist die Erweiterung der Domain Adressen eine gute Idee, die auch sehr gut angenommen wurde. Doch war es auch ein großes finanzielles Geschäft, bei dem man sich fragt:“Wollte da welche etwa nur Geld verdienen?“