Den Strompreis senken? Das fängt im eigenen Haushalt an

Energie ist auf dem besten Weg, eine echte Luxusware zu werden. Die jedes Jahr höheren Rechnungen belegen das eindrucksvoll. Verbraucher wollen den Strompreis für sich senken und dabei ihren Lebensstandard beibehalten. In den meisten Fällen ist das kein Problem, da schon im eigenen Haushalt eine Vielzahl von Einsparmöglichkeiten vorhanden ist, ohne Komfort einzubüßen.

Preis des aktuellen Anbieters prüfen

Als erster Schritt bietet sich an, den Tarif des aktuellen Anbieters zu überprüfen. Der Stromverbrauch wird in Kilowattstunden berechnet und auf den Rechnungen ausgewiesen. Daher als Basisgröße diesen Wert herauslesen und genau prüfen, ob der Preis für 24 Stunden und sieben Tage gilt oder ob verschiedene Tarife zu verschiedenen Tageszeiten geliefert und berechnet werden. Mit dem so ermittelten Preis kann jeder Verbraucher in einem Internetvergleichsportal prüfen, ob ein anderer Anbieter bessere Preise bietet.

Stromverbrauch der Haushaltsgeräte messen

Die üblichen Haushaltsgeräte wie Kühl- und Gefrierschrank, Waschmaschine, Computer und Heizlüfter oder -strahler sind die Energie-„Großabnehmer“. Ein nicht mehr richtig funktionierender Kühlschrank kann den Strompreis um mehr als einen Euro pro Tag erhöhen. Um das zu vermeiden, bieten die meisten Stadtwerke Leih-Messgeräte an, mit denen der Verbrauch ermittelt wird. Mit dem Ergebnis in der Tasche erklärt jeder Elektronikmarktmitarbeiter gerne, ob der Verbrauch angemessen ist. Bei einer großen Differenz zu einem neuem Gerät kann das Ausrechnen des Einsparpotenzials zu der richtigen Entscheidung führen. Ein Euro Mehrverbrauch täglich ergibt immerhin 365 Euro im Jahr, für die schon ein modernes Gerät in einer guten Energieklasse zu haben ist.

Versteckte Stromfresser im Standby

Fast alle modernen Geräte lassen sich nicht mehr direkt komplett ausschalten, vor allem, wenn eine Fernbedienung vorhanden ist. Das verführt dazu, unbewusst mehrere Geräte im Dauerbetrieb zu lassen. Auch Desktop-Computer bleiben oft im Standby, wenn nur das Betriebssystem herunter gefahren wird. Hier lauert ein enormer Verbrauch, der vollkommen ungenutzt und ohne Sinn die Stromrechnung in die Höhe treibt. Einfachste Lösung ist die Steckdosenleiste mit Kippschalter. Komplette Geräteinheiten wie Computer, Monitor und Drucker können nach individuellem Ausschalten definitiv vom Strom getrennt werden. Stereoanlage, Fernsehgerät und Lautsprechersystem verbrauchen nur Strom, wenn sie genutzt werden und auch Beleuchtungen mit Dimmern sind dann definitiv auf null heruntergefahren.

Kühl- und Heizgeräten helfen

Vor allem im Bereich der Wärme- oder Kälteerzeugung fallen hohe Energie-Verbrauchswerte an. Daher sollte nach Prüfung der angemessenen Temperatureinstellungen von Kühl- und Gefrierschrank und gegeben falls Wasserboilern insbesondere den Kühleinheiten das Leben erleichtert werden. Viel vorhandenes Kühl- und Gefriergut speichert Kälte und daher es ist ratsam, immer nur kleinere Portionen nachzuladen und den Vorrat nicht aufzubrauchen und komplett aufzufüllen.