Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
Die Liste des möglichen PC-Zubehörs ist unendlich. Von Eingabegeräten wie der Maus oder der Tastatur über Monitore und Drucker bis hin zu Soundsystemen gibt es alles vorstellbare und unvorstellbare. Und in all diesen Kategorien gibt es widerum preisgünstige und preisintensive Lösungen. Was wirklich gebraucht wird und wie investiert werden sollte soll im folgenden beleuchtet werden – nicht zuletzt, weil dies Anwenderspezifisch teils enorm differieren kann.
Die Lichtung finden
In diesem Wald aus Peripherie muss jeder Anweder sein persönliches Profil ermitteln: Wer zum Beispiel viel am heimischen PC arbeitet und somit ein hohes Druckaufkommen hat sollte sein Augenmerk auf die Schaffung eines möglichst unkomplizierten und komfortablen Arbeitsplatzes legen, wohingegen multimediafokussierte Nutzer ihr Augenmerk auf den passenden Monitor und das richtige Soundsystem legen sollten; nicht zuletzt weil sonst vorrangig aus Kostengründen Kompromisse an der falschen stelle eingegangen werden müssen. Wer sein persönliches Anwendungsgebiet definiert hat muss in der Regel weniger über den Preis der Geräte nachdenken und kann somit qualitativ hochwertigere und besser optimierte Lösungen in Anspruch nehmen. Auch kann können simple Dinge, wie das Mousepad bedrucken schon ein angenehmeres Arbeitsumfeld am PC schaffen.
Das Arbeitstier
Der klassische Arbeitscomputer wird vor allem für Textbearbeitung, Recherche und Bildbearbeitung eingesetzt. Je nach Aufgabenbereich wird die Anschaffung mehrerer Monitore zur besseren Strukturierung der Werkzeuge – vor allem im Hinblick auf Bildbearbeitung – mit hohem Komfort belohnt. Neben ergonmisch geformten Mäusen und Tastaturen – angewinkeltes Tastenfeld etc. – ist eine nähere Betrachtung der Druckhardware von größerem Interesse. Wer hauptsächlich Textdokumente drucken wird ist mit einem Laserdrucker gut bedient. Diese drucken, vor allem in höheren Preisregionen, deutlich schneller und sparsamer Tintenstrahldrucker. Für farbige Bilder und Fotos sind sie jedoch weniger geeignet: Hier ist ein Tintenstrahldrucker die beste Wahl. Häufig sind dies auch Kombigeräte mit integrierten Scannern, was den Kauf eines weiteren Gerätes unnötig macht. Der richtige Monitor definiert sich hier weniger über eine hohe Geschwindigkeit, sondern viel mehr über eine farbgeträue Darstellung, sowie viele Ergonomiefunktionen wie Höhen- und Tiefenverstellbarkeit, gute Anpassungsmöglichkeiten der Hellichkeit und des Kontrastes an vorhandene Lichtverhältnisse, um ein möglichst augenfreundliches Arbeitsumfeld zu ermöglichen.
Must-Haves
Natürlich gibt es auch unspezifische Peripherie die als Must-Have angesehen werden kann. So zum Beispiel eine externe Festplatte zur Sicherung der Daten – unerheblich ob nun Textdokumente oder Musik- und Filmsammlungen gesichert werden sollen. Die größe orientiert sich jedoch wieder stark am Einsatzgebiet: Musik, Filme, Bilder und Spiele brauchen mehr Platz als Textdokumente. Für letztere reicht eventuell ein kleiner USB-Speicherstick aus.
Was denn nun kaufen?
Eine gute qulitative Orientierung bieten die unzähligen Nutzer- und Expertenreviews im Internet. So können objektive Aussagen über die Verarbeitung und den Funktionsumfang entnommen werden. Ergonomie, Bildqualität bei Monitoren und der praktische Nutzen spezieller Funktionen unterliegen am Ende doch dem subjektiven Empfinden der einzelnen Nutzer. So sollte man sich nicht nur auf die Einschätzung anderer verlassen, sondern vor dem Kauf die Möglichkeit der direkten Betrachtung des Produkts im Elektonikfachhandel nutzen.